Bitcoins, Gold oder Immobilien – welche Anlage macht aktuell am meisten Sinn?

Seit geraumer Zeit sind die Zinsen extrem niedrig, sodass es sich nicht lohnt, das eigene Geld auf einem Sparbuch oder Konto zu lagern. Viele Interessierte machen sich daher Gedanken darüber, welche Anlagemöglichkeiten aktuell rentabel sind. Die Frage kann natürlich nicht pauschal beantwortet werden, schließlich muss das Ziel der Anlage in die Entscheidung einbezogen werden.

Wer sein Vermögen vor einem Wertverlust schützen will, greift zu einer anderen Methode als jemand, der innerhalb kurzer Zeit hohe Gewinne generieren möchte. Was macht also Sinn? Dieser Ratgeber befasst sich mit den Vor- und Nachteilen von Gold, Bitcoins und Immobilien als vielversprechende Wertanlagen.
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Bitcoins – die digitale Währung

Die Kryptowährung erfreut sich aktuell großer Beliebtheit. Das ist nicht verwunderlich, einerseits ist sie von der Menge her begrenzt, andererseits hat sie ihren Wert 2017 um mehr als 500 Prozent gesteigert. Dennoch ist diese Anlagemöglichkeit mit Vorsicht zu genießen: Denn seit dem Rekordstand fällt der Wert und so richtig stabilisieren tut er sich auch nicht. Stattdessen ist er ständigen Schwankungen unterworfen, was Bitcoins zu einer eher unsicheren Wertanlage macht. Hinzu kommt die Tatsache, dass es nicht so einfach ist, das System hinter Bitcoin zu verstehen. Wer sein Geld in die Kryptowährung anlegen möchte, sollte daher unbedingt einen fachkundigen Berater hinzuziehen.

Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
Die Stückzahl ist begrenzt, wodurch der Seltenheitswert steigt.
Es handelt sich um eine digitale Währung. Ein Diebstahl ist demnach unmöglich.
Hohe Renditen in kurzer Zeit sind theoretisch möglich.
 Es gibt keine Haftungsbestimmungen. Bei technischen Fehlern kann es zu Verlusten kommen.
Viele Regierungen versuchen den Handel mit Bitcoins einzudämmen.
Aktuell sieht es nicht so aus, als ob Sie Rekordgewinne generieren können.

Der Klassiker der Wertanlagen: Gold

Gold ist die Krisenwährung schlechthin, wenn es darum geht, dass eigene Vermögen vorm Totalverlust zu schützen. Das Edelmetall ist bereits seit Jahrhunderten wertstabil – böse Überraschungen sind daher aktuell nicht zu erwarten. Dank des täglich aktualisierten Goldpreises, wissen Sie stets, wie viel Ihre Goldanlage wert ist.

Ebenso wie der Bitcoin ist auch das Gold eine begrenzte Ressource. Sobald es in den Minen restlos abgebaut wurde, halten Sie ein Edelmetall mit Seltenheitswert in der Hand. Bedenken Sie vor Ihrer Entscheidung jedoch, dass Sie Gold nicht nur sicher lagern, sondern ebenfalls versteuern müssen. Was Sie über die Besteuerung von Gold und Bitcoins wissen sollten, erfahren Sie in diesem Ratgeber von feingoldhandel.de.

Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
  Gold ist sehr wertbeständig und bereits in der Vergangenheit eine sichere Anlageform.
 Das Angebot ist begrenzt.
 Das Edelmetall wird auch in der Schmuckindustrie verwendet.
 Es gibt keine Zinsen, weshalb die Renditen eher niedrig sind.
 Für die sichere Lagerung fallen Kosten an, ebenso für die Verstauerung.

Immobilien – stabile Altersvorsorge

Trotz Mietpreisbremse steigen die Mieten gerade in großen und populären Städten stetig an. Teilweise müssen Menschen über die Hälfte ihres Monatsgehalts für ihre Wohnung ausgeben. Daher entscheiden sich immer mehr Deutsche dafür, eine Immobilie als Altersvorsorge zu kaufen.

Aktuell haben sie auch gute Chancen, denn die Zinsen sind so niedrig wie nie – werden aber langfristig wieder steigen. Von Vorteil ist weiterhin, dass Sie Ihre Immobilie vermieten können, solange wie Sie nicht darin wohnen. Dadurch generieren Sie Einnahmen, die Sie direkt in die Refinanzierung Ihres Heims stecken können. Ist der Kredit erst einmal getilgt, gehört das Haus oder die Wohnung ganz allein Ihnen und Sie sind nicht mehr abhängig vom Immobilienmarkt oder Mietspiegel.

Wem eine Wohnimmobilie zu langweilig ist oder eine zu geringe Gewinnmarge abwirft, sollte sich Denkmalimmobilien oder Pflegeimmobilien als Geldanlage anschauen. Hier kann es, je nach Objekt und Lage, höhere Renditen bei höherer Auslastung geben. Schauen Sie sich die Immobilien in unseren Ratgebern genauer an.

VorteileNachteile
Durch die niedrigen Zinsen können Sie aktuell einen sehr günstigen Bankkredit erhalten.
Solange wie Sie nicht selbst in der Immobilie wohnen, können Sie diese vermieten und dadurch Einnahmen generieren.
 Sie müssen keine Miete mehr bezahlen.
 Immobilien führen langfristig zu Kosten, die Sie selbst übernehmen müssen: Steuern, Reparaturen, etc.
  Wenn Sie das Geld am Anfang nicht haben, müssen Sie einen Kredit aufnehmen.

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