Kryptowährungen sind auf dem Vormarsch und spielen eine noch nebensächliche, aber immer forderndere Rolle in der Finanzwelt. In den vergangenen Jahren hat sich in diesem Bereich eine große Bewegung beobachten lassen. Dies liegt mitunter auch an der Tatsache, dass eine Großzahl an bekannten Persönlichkeiten bewusst hinter diesen Währungen stehen und damit natürlich gute Werbung für Kryptogeld machen.
Auch die Tatsache, dass es inzwischen viele Millionäre in diesem Bereich gibt, die nur durch die Investition in Kryptowährungen ihr Vermögen gemacht haben, sorgt natürlich immer wieder für Aufmerksamkeit in den Medien und vermehrt fragen sich Menschen, soll ich jetzt noch in Kryptowährungen investieren? Diese Frage ist durchaus berechtigt, da es sich um Währungen handelt, die zwar eine Menge Vorteile bieten, aber gleichsamt auch Nachteile mit sich bringen, die wir nicht verschweigen wollen.
Der Aufschwung von Kryptogeld
Seit gut 10 Jahren ist zu merken, wie Kryptowährungen wie der Bitcoin immer wichtiger werden. Es gibt vermehrt Meldungen, die positive Anzeichen für den Aufschwung dieser Währungsart darstellen. Dazu gehört der Umstand, dass beispielsweise das Land El Salvador via Gesetz dafür gesorgt hat, dass der Bitcoin als erste Kryptowährung der Welt in einem realen Land als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert wird. Ein großer Schritt für alle Währungen dieser Art, denn letzten Endes ist es genau dieser Punkt, wo alle Kryptogeldarten hinwollen.
Die Anerkennung als Zahlungsmittel wäre ein großer Sprung und würde den Wert, sowie das Image enorm aufpolieren. Im Moment bekommen Kryptowährungen wie der Bitcoin ein paar Dämpfer ab. Zunächst machte es China schwieriger, nach Bitcoins zu minen und nun werden auch in den USA ein paar Schranken aufgebaut.
In Deutschland hat die Thematik gar noch andere Faktoren, da bei uns im Lande vor allem der Aspekt Umweltschutz und Mining debattiert wird. Es hat also den Anschein, als ob die Kryptowährungen zumindest im Augenblick einen kleinen Knick im Aufschwung haben. Allerdings haben Bitcoin und Co. alles Notwendige, um diese Hürde zu nehmen, denn auch wenn immer noch viele Leute diesem Geld skeptisch gegenüberstehen, so wird im Hintergrund daran gearbeitet, negative Kritikpunkte zu beheben, sodass ein Wachstum möglich ist und mehr Menschen in Kryptowährungen investieren. Vor allem eine Sache steht dabei im Fokus und muss dringlichst geändert werden.
Das Mining von Kryptowährungen ist meist umweltschädlich
Wir nehmen in dieser Angelegenheit einmal den Bitcoin, die wohl bekannteste Kryptowährung der Welt als Beispiel. Hauptproblem beim Minen der Bitcoins ist der extrem hohe Verbrauch an Strom. Das Mining würde also hohe Stromkosten bedeuten, wenn Bitcoinminer nicht in Ländern aktiv wären, wo der Strom besonders preiswert ist.
Lange Zeit war China hierfür eine sehr gute Anlaufstelle. China hat hier jedoch Schranken aufgebaut, die es für die meisten Bitcoinminer unerträgtlich machen, ihre Arbeit fortzusetzen.
So hat die Suche nach neuen Regionen und Ländern mit geringen Stromkosten begonnen. Ein Problem dabei ist aber, dass jener Strom oft nicht aus erneuerbaren Energien stammt. Darum haben Kryptowährungen wie der Bitcoin keinen guten Ruf bei Menschen mit einem großen Umweltbewusstsein und dieses ist gerade in Deutschland sehr ausgeprägt.
Auch deswegen wird es der Bitcoin beim aktuellen Stand schwer haben, in Deutschland mehr Fuß zu fassen. Dafür ist ein Umdenken in Sachen umweltbewussten Abbau von Nöten und dieses finden sogar statt. Aufgrund der globalen Klimaprobleme handeln immer mehr große Länder und suchen nach Möglichkeiten, ihren Beitrag zu leisten.
Tatsächlich habe inzwischen sogar große Unterstützer des Bitcoins angekündigt, dass sie ihre Unterstützung einstellen werden, wenn das Minen nicht wesentlich umweltfreundlicher wird. Und siehe da: Die Drohung wirkt. Weltweit wird nach Lösungen gesucht, den Abbau für die Umwelt freundlicher zu gestalten und ein Weg dazu ist, Strom aus erneuerbaren Energien zu verwenden. So einfach kann es manchmal sein.
Allerdings muss man auch erwähnen, dass es eine Vielzahl an Kryptowährungen gibt, die schon heute wesentlich umweltfreundlicher gewonnen werden und daher auf einem guten Weg sind, aber bei Weitem noch nicht den Stand des Bitcoins innehaben.
Lohnt es sich, in Kryptowährungen zu investieren?
Natürlich wollen wir diese Frage auch noch klären. Es steht fest, dass Kryptowährungen noch etwas davon entfernt zu sein, als stabil und sicher zu gelten. Berichte über einen Bitcoin Millionär, der nicht auf sein Geld zugreifen kann, weil er sein Passwort vergessen hat, machen Sorgen. Am Grundprinzip gibt es sicherlich noch Verbesserungsbedarf, aber man darf auch nicht vergessen, dass es sich bei Kryptogeld um eine noch recht frische Erfindung handelt.
Die Möglichkeiten sich zu verbessern sind also vorhanden und sollten in der Tat auch gewährt werden. Wer sich jetzt langsam mit dem Thema beschäftigt und mit dem Gedanken spielt, in Bitcoins oder eine andere Währung dieser Art zu investieren, der sollte vielleicht mit einem geringen Invenstitionsbetrag beginnen.
Auf diese Weise lassen sich erste Erfahrungen sammeln und auch wenn die Sache schief geht, hat man nicht viel verloren. Wichtig ist, dass man immer auf dem Laufenden bleiben sollte, wenn man sich dazu entschließt, in Kryptowährungen zu investieren.
Fazit: Die Zukunft der Kryptowährungen und die Idee des Investierens
In der Zukunft werden Kryptowährungen auf alle Fälle weiter eine Rolle spielen. Wie groß diese Rolle am Ende sein wird, das lässt sich schwer abschätzen. Selbstverständlich hängt dies auch mit der Akzeptanz der Regierungen und der Menschen im Alltag zusammen.
Wer die Umwelt schützen will, der sollte aktuell genau prüfen, was die Fortschritte beim Mining in dieser Hinsicht machen, denn sonst würde man gegen seine Prinzipien handeln. Spielt man mit der Idee, eine Investition in Kryptogeld zu machen, so ist Stand heute der Bitcoin eine gute Wahl. Diese Kryptowährung ist weitgehend stabil und kann ein hohes Maß an Sicherheit bieten.
Dirk Schmidt ist Finanzredakteur für finanzfans.info. Dirk hat mehr als 15 Jahre Erfahrung als selbstständiger Finanzberater einer Finanzagentur in Koblenz sammeln können. Seit etwa 5 Jahren bringt er zusätzlich sein breites Finanzwissen als freiberuflicher Finanzredakteur in einschlägige Finanzblogs und -Magazine ein, darunter auch finanzfans.info. Dirk hat hier mit seinen Aufstellungen der möglichen Kartenangebote die Spreu vom Weizen bei den Kartenanbietern getrennt.