Social Trading mit binären Optionen als Anlagealternative

Das sogenannte Social Trading entwickelt sich immer mehr zur Anlagealternative für diejenigen Personen, die zwar gern auf binäre Optionen und ihre großen Möglichkeiten setzen würden, aber keinesfalls die Zeitressourcen für eine permanente Marktbeobachtung haben. Auch unterziehen sich diese Anleger trotz vorhandenem Kapital nicht der umfangreichen Tradingausbildung, die für ein erfolgreiches Agieren an den Finanzmärkten erforderlich ist. Sie setzen auf die sozialen Netzwerke im Internet und folgen – meist automatisiert – den Tradingsignalen von Vollzeittradern.

Social Trading mit Etoro

Die Funktionsweise von Social Trading mit binären Optionen

Es gibt einige solcher Anbieter wie die deutsche Plattform ayondo und auch passende Softwareprogramme wie das Zulu-Trading, mit denen Trader weltweit vernetzt werden. Das österreichische Portal wikifolio.com, seit 2012 auch deutschen Tradern zugänglich, hat den Trend zum Social Trading anhand der eigenen Zahlen untersucht und kann dabei konstatieren, dass sich diese Anlagemöglichkeit bis Anfang 2014 zur fixen Größe am Anlagemarkt entwickelt hat.

Allein die deutschen Anleger auf wikifolio.com haben seit Ende 2012 mehr als 130 Millionen Euro auf dem Portal investiert, allein im Januar 2014 waren es 30 Millionen Euro und damit um 400 Prozent mehr als im Januar 2013. Neben Etoro bietet auch Ayondo Social Trading von Aktien, wie Bank Aktien oder Twitter und vieles weitere an. So bleibt die Börse niemandem vorbehalten und sie können gemeinsam gut ein erfolgreichen Portfolio aufbauen. Folgen sie ihrem Kontakt Potenzial und sie werden sehen wie sich ihr Bank Guthaben vermehrt.

Dieser Trend läuft dem Markt für sämtliche strukturierten Anlageprodukte entgegen, denn dieser ging 2013 in Deutschland um etwa sieben Prozent zurück. Das ausstehende Volumen bei wikifolio-Zertifikaten wuchs im gleichen Zeitraum auf das Zehnfache. Der Wiener Geschäftsführer von wikifolio Andreas Kern erklärt dazu, Social Trading sei „erwachsen geworden“.

Was anfangs ein bloßer Versuch war, das Know-how von erfahrenen Tradern mit dem Bedürfnis semiprofessioneller Anleger nach Tradingtipps zu verknüpfen, hat sich inzwischen zu profitablen Strukturen etabliert und bringt beiden Seiten etwas: den Followern stabile Gewinne, der Gurus oder Leadern (wie auch immer die erfahrenen Trader bezeichnet werden) eine hübsche Provision, die übrigens die Broker zahlen. Für die Beteiligten bleibt das Social Trading entweder sehr preiswert oder gar völlig kostenlos. Entwickeln konnte sich diese Art der finanzbasierten Social Community im Prinzip durch die fortschreitende technische Entwicklung im Internet, denn es ist heute nichts leichter, als sein eigenes Tradingkonto mit dem eines oder mehrerer erfahrener Trader und ihren Handelssignalen zu verknüpfen. Leider übernimmt aber dieser nicht ihr Risiko!

Wie funktioniert erfolgreiches Social Trading?

Neben den technischen Voraussetzungen und den hohen Anforderungen der Betreiber an ihre Leader-Trader, die eine bestimmte Performance inklusive limitierter Draw-Downs vorweisen müssen, ist eine der wichtigsten Grundlagen wohl die Bandbreite an Handelsstrategien, unter denen die Follower wählen können. Die Leader handeln teilweise mit hohen Risiken hochspekulativ, dabei äußerst performant, oft aber auch mit schwankenden Ergebnissen, manchmal handeln sie auch höchst konservativ, was einer anderen Gruppe von Anlegern sehr entgegenkommt.

Top-Trader auf wikifolio und auch auf ayondo erreichen teilweise Performances von über 100 Prozent im Jahr. Es handelt sich um Trading mit wirklichem Geld, die Umsätze fallen enorm aus. Auf wikifolio wurden in 18 Monaten 1,7 Milliarden Euro bewegt, dahinter standen etwa 700.000 publizierte Trades. Auf anderen Social Trading Plattformen dürfte es ähnlich aussehen. Die Österreicher von wikifolio wollten die Beweggründe und Motive ihrer Trader etwas gründlicher beleuchten und gaben im Jahr 2013 eine Umfrage unter knapp 600 ihrer Nutzer in Auftrag. Legen Sie Geld also nicht bei der Bank an sondern nutzen sie Plattformen wie Ayondo und ihr Portfolio wird sich gut entwickeln, ohne das sie die Rechte daran verlieren.

Diese gaben als Hauptmotive für ihre Aktivitäten folgendes Ranking an:

  • 78 % schätzten die hohe Transparenz.
  • 77 % präferieren die Kostenstruktur solcher Portale.
  • 61 % nannten Renditeziele als wichtigstes Motiv für ihr Social Trading.

In die Zertifikate von erfolgreichen Vollzeit-Tradern investieren ihre vielen Follower (nicht Twitter) insgesamt Millionenbeträge, zudem tauschen sich die Trader auf der internen Community intensiv aus. Das wurde zwar von den Wikifolio-Nutzern nicht explizit unter den wichtigsten Argumenten für den Nutzen solcher Portale genannt, dürfte aber wenigstens latent eine sehr große Rolle spielen.

Das Bedürfnis nach Austausch ist sehr hoch, es ergibt sich auf beiden Seiten. Trader, die fremde Strategien einfach abbilden und ihnen vertrauen müssen, wollen deren Hintergründe erfahren. Die Hidden Champions haben aber auch das Bedürfnis, zu kommunizieren, denn wer sich so intensiv mit einer Thematik beschäftigt, bei der ein Erfolg so schwer zu erreichen ist, will sich darüber austauschen und dabei seine eigenen Ideen weiterentwickeln. Es entsteht daher auf Social Trading Portalen eine wirkliche Win-win-Situation für alle Beteiligten.