Binäre Optionen: 5 Tradingtipps

Binäre Optionen werden von immer mehr privaten Tradern eingesetzt, die hier mit kleinem Einsatz hohe Gewinne erwirtschaften können. Diese Gewinne können bei den Standardoptionen Call und Put um 80 % betragen, bei speziellen Binären Optionen wie One Touch werden sogar High Yield Gewinne von mehreren Hundert Prozent ausgeschüttet. Dem Namen entsprechend kennen Binäre Optionen nur zwei Zustände: Sie enden im Geld und gewinnen dementsprechend, oder sie laufen aus dem Geld, der Anleger verliert seinen Einsatz oder erhält eine kleine Verlustrückerstattung zwischen 10 bis 15 %. Verdient wird bei steigenden oder fallenden Märkten, in Trends und bei Breakouts.

Die Einsätze können sehr klein sein, viele Broker ermöglichen das Buchen einer Binären Option mit 25 Euro, in Einzelfällen sogar mit noch kleineren Summen. Der Charakter dieser Derivate ähnelt dem einer Wette, dennoch können die Anleger durchaus mit raffinierter Charttechnik operieren oder fundamentale Prognosen einsetzen. Wenn das Ganze so einfach wäre, müssten eigentlich alle Trader auf diesen Zug aufspringen, doch ganz so simpel ist der Handel mit Binären Optionen natürlich nicht. Die folgenden fünf Tipps helfen Einsteigern bei der Orientierung.

Binäre Optionen – die wichtigsten fünf Tipps zum Handel

Es gäbe noch viel mehr zum Handel mit Binären Optionen zu sagen, doch diese fünf Hinweise sollte niemand unbeachtet lassen:

  1. Auswahl des Brokers: Binäre Optionen lassen sich nur über ein spezielles Konto bei einem Binäre Optionen Broker handeln. Die Wahl dieses Brokers ist der erste Schritt zum Handel mit Binären Optionen. Anfangs wissen die Trader nicht, worauf sie hierbei achten sollen. Die Broker locken mit Boni und teilweise mit sehr hohen High Yield Renditen, maßgebend können aber andere Dinge sein. Die Handelsplattform spielt eine große Rolle, die Zahl der Assets und der Optionsmöglichkeiten, ebenso die angebotenen Lernprogramme des Brokers. Nicht zuletzt sollten die Trader auf die Seriosität, die Regulierung und sichere Überweisungsmöglichkeiten beim ausgewählten Broker achten.
  2. Wahl der Handelsplattform: Zur Wahl des Brokers gehört die Wahl der richtigen Handelsplattform. Etwa 90 Prozent der Binäre Optionen Broker setzen eine der drei Handelsplattformen SpotOption, TechFinancials oder Tradologic ein, die sich hinsichtlich der Handelsmöglichkeiten unterscheiden. Der Rest der Broker setzt Eigenentwicklungen ein. Die gewählte Handelsplattform eröffnet Möglichkeiten und bedingt bestimmte Einschränkungen, beides muss zum Stil des Traders passen.
  3. Strategien: Es gibt Handelsstrategien, welche die Trader auch virtuell erproben können. Ein solides chart- und fundamentaltechnisches Börsenwissen schadet in keinem Fall, wobei Trader beachten müssen, dass es bei Binären Optionen prinzipiell kein Stopplossmanagement gibt, aber andere Tools wie Early Closure (vorzeitiges Schließen einer Option), Rollover (Verlängern der Laufzeit) oder Double Up durchaus Flexibilität in den Handel mit Binären Optionen bringen. Diese Tools muss der Trader in ihrer Wirkungsweise richtig einschätzen, zudem bietet sie nicht jeder Broker umfassend an.
  4. Risikomanagement: Viele Trades sehen anfangs sehr vielversprechend aus, dennoch sollte nur ein bestimmter Prozentsatz des zur Verfügung stehenden Kapitals riskiert werden. Dieser Prozentsatz kann bei zwei oder fünf Prozent pro Trade liegen, manche Trader gehen sogar von nur einem Prozent aus. Das würde bedeuten, wenn der Trader 2.000 Euro Tradingkapital zur Verfügung hat, das er ohne Existenzbedrohung verlieren kann, wäre ein Einsatz zwischen 20 und 100 Euro möglich. Diese Regel sollten Trader ernst nehmen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass 20 Binäre Optionen hintereinander verlieren.
  5. Märkte differenziert betrachten: Charttechnik ist ein Ansatz für die Analyse, doch die Kenntnis einzelner Märkte und ihrer Besonderheiten schadet keinesfalls. Eine Einzelaktie verhält sich anders als ein Aktienindex, ein Rohstoff- oder ein Forexwert. Das sollten Trader von Binären Optionen unbedingt beachten und dementsprechend zunächst auf diejenigen Märkte fokussieren, die sie schon kennen. Wenn das nur zwei oder drei Märkte sein sollten, müssen sich Trader diese Beschränkung auferlegen, auch wenn sie – unter anderem wegen des Risikomanagements – gern in vielen Märkten diversifizieren würden. Sie können auch oft und in beide Richtungen in nur einen Markt investieren, beispielsweise nach einem Call eine Weile später einen Put buchen, wenn sie an einen absehbaren Trendwechsel glauben.