10 Forex Tipps für Einsteiger

Der Handel an der Forex ist der Handel am Devisenmarkt. Es werden also Währungen gegeneinander gehandelt, woran sich auch Privatanleger beteiligen können. Schon seit vielen Jahren ist es möglich, mit derivaten Handelsinstrumenten – CFDs, Binäre Optionen, klassische Optionen und Knock-outs – an den starken Bewegungen auf diesem Markt zu partizipieren. Daher benötigen Privatanleger nicht unbedingt viel Geld für den Forexhandel.

Besonderheiten der Forex

Die Gesetzmäßigkeiten an der Forex unterscheiden sich von denen im Aktien- und Rohstoffhandel. Daher betreten auch Profis mit jahrelanger Erfahrung im Aktienhandel an der Forex zunächst Neuland. Einsteiger sollten sehr aufmerksam diese Märkte studieren, bevor sie echtes Geld für ihren Forexhandel in die Hand nehmen.

Dieser wird durch dezentrale Strukturen, große Hebel, außerbörsliche Handelsplattformen und sehr neue Trends wie das „Social Trading“ geprägt. Einer der wichtigsten Unterschiede besteht darin, dass sich Aktien- und Rohstoffmärkte prinzipiell in Trends, die Forex-Märkte jedoch in Swings bewegen. Hier folgen unsere 10 Tipps für den Forexhandel.

Tipp Nummer 1: Brokervergleich

Die Forexbroker bieten verschiedene Leistungen, Konditionen und Handelsplattformen. Auch ihre prinzipiellen Verfahren unterscheiden sich: Es gibt Market Maker, STP- und ECN-Broker. Anleger sollten auf Gebühren, den Asset-Index und die Art der Handelsinstrumente achten.

Eine gute Übersicht bietet www.online-broker-vergleich.info.

Tipp Nummer 2: die richtige Forex-Strategie

Anleger können an der Forex aufgrund von Nachrichten oder rein nach dem Chart und überdies mit den verschiedensten Währungen und Handelsinstrumenten agieren. Die richtige Forex-Strategie richtet sich nach persönlichen Ressourcen (Zeit und Geld) sowie Präferenzen. Hier darf ruhig etwas experimentiert werden. Mit einer gefundenen Handelsstrategie muss dann eine Weile konsequent durchgehandelt werden.

Tipp Nummer 3: Konto mental richtig beurteilen

Da es an der Forex wie bei jedem börslichen Handel nur ums Geld geht, messen die Einsteiger ihren Erfolg einzig und allein an ihrem aktuellen Kontostand. Das ist prinzipiell richtig, doch es gibt bei jeder erfolgreichen Handelsstrategie auch Draw-downs, also Rückgänge im Kapitalstand. Wenn diese nicht übermäßig hoch ausfallen und nicht zu lange dauern, ist alles in Ordnung.

Tipp Nummer 4: Majors bevorzugen

Anfangs sollten Forex-Einsteiger die Finger von exotischen Währungen lassen. Majors wie EUR/USD, USD/GBP, EUR/JPY und so fort gelten als berechenbarer. Darüber hinaus versehen viele Broker die exotischen Währungspaare mit horrenden Spreads von 10 Pips oder mehr.

Tipp Nummer 5: Events im Blick behalten

Auch an der Forex spielen wichtige Ereignisse eine herausragende Rolle, etwa Zinsschritte von Zentralbanken. Viele Trader wollen Devisenpaare rein charttechnisch handeln, doch dabei werden sie von großen Kurssprüngen überrascht, die so ein Event auslösen kann. Ein Blick auf die Fundamentalnachrichten gehört daher stets zum Forexhandel.

Tipp Nummer 6: Weiterbildung

Wer weiß schon alles über das Universum des Devisenhandels? Wer hat wichtige Kennzahlen im Kopf wie die Geldmenge einer Währung oder die entscheidenden Referenzkurse? Ständige Weiterbildung gehört zum Börsenhandel und damit auch zum Agieren an der Forex dazu.

Tipp Nummer 7: Umgang mit Verlusten

Es ist schwer zu verinnerlichen, doch Verluste gehören zum Börsenhandel dazu. Anfangs sind sie oft besonders hoch, dabei handelt es sich aber um Lehrgeld. Dieses können Einsteiger als Investitionskosten betrachten. Wer ein Unternehmen gründet, investiert auch zunächst. An der Forex ist es nichts anderes. Wer sich von Verlusten allzu sehr entmutigen lässt, gibt kurz vor der überfälligen Gewinnsträhne auf.

Tipp Nummer 8: Risikomanagement

Bei noch so guter Signallage gibt es an der Forex keine “todsicheren” Gewinne. Daher gilt es von Anfang an, das Risiko zu kalkulieren und klug zu managen. Dazu gehört auch eine konsequente Verlustbegrenzung. Wer darauf verzichtet, wird unweigerlich verlieren. Die Verluste sollten pro Trade nicht mehr als fünf bis zehn Prozent vom Gesamtkapital betragen, wenn der Trader mit Derivaten operiert. Handelt er Forex-Lots (auch Mini- oder Micro-Lots), wären Verluste bis zwei Prozent azeptabel.

Tipp Nummer 9: Demokonto nutzen

Nicht nur vor dem Einstieg mit Echtgeld, auch während des normalen Tradingalltags sollten Anleger weiterhin konsequent mit Demotrading neue Strategien ausprobieren. Das Echtgeldtrading ist aber ebenso wichtig, sonst flacht die Lernkurve ab.

Tipp Nummer 10: Strategien regelmäßig überprüfen

Da es noch keine fundierte, mathematisch untersetzte Theorie zum Handelsgeschehen gibt, kann ein Trader nur ein mechanisches System für eine Weile durchführen – prinzipiell so lange, wie es erfolgreich ist. Es wird aufgrund veränderter Marktverhältnisse nach einer gewissen Zeit unweigerlich versagen, dann ist das nächste System an der Reihe. Die Erfolge mit einem System müssen also permanent überprüft werden.